Barrierefreiheit & Dark Mode im E-Mail-Marketing wird wichtiger | Google Analytics 4: Consent Mode v2 in der Praxis - Online Marketing und Personal Marketing

Digitale Marketing News: Barrierefreiheit & Dark Mode im E-Mail-Marketing wird wichtiger | Google Analytics 4: Consent Mode v2 in der Praxis

In meiner heutigen Wochenausgabe der Digital Marketing News widme ich mich zwei interessanten Themen aus den Bereichen E-Mail-Marketing und Google Analyics 4.

Dark Mode (Dunkelmodus) ist in vielen E-Mail-Clients Standard geworden. Die Menschen nutzen vermehrt den Dunkelmodus in E-Mail-Programmen, weil sie die Darstellung visuell angenehm finden.

Das bedeutet, dass Unternehmen Ihre E-Mail-Kommunikationskampagnen auf die neue Darstellung optimieren sollten. Ziel ist es, die Lesbarkeit zu sichern und das eigene Markenbild stabil zu halten.

Best Practices

Verwende solide Kontraste (mind. 4.5:1), keine reinen Bild-Texte für Headlines
Lege transparente PNG-Logos + helle/dunkle Varianten an (kein „weißer Kasten“ in Dark Mode)
Teste System Fonts + sichere Fallbacks
Vermeide Text-über-Hintergrund Bilder
Nutze Bullet Proof Buttons (HTML/CSS), nicht nur eingebettete Grafiken

Wie kann ich das konkret umsetzen?

B2C/Handel & E-Commerce (Marketing/CRM): Erstelle zwei Logo-Varianten (hell/dunkel), prüfe CTA-Buttons (Padding/Border) in Gmail/Outlook mobil
B2B/Industrie (Vertrieb/Produktmanagement): Whitepaper-Mail als Plain-plus-leichtes-HTML gestalten; Tabellen/Key Facts mit soliden Rahmen statt Bildgrafik
Dienstleistung/Handwerk (HR/Branding): Recruiting-Mails mit großer Schrift (16–18 px), klare Hierarchie, ausreichend Zeilenabstand – wirkt in Dark Mode deutlich besser
KMU (alle Bereiche): Lege Dark-Mode-Fallback-Farben im Template fest (#111–#222 Hintergrund, #eee Text) + teste 3 Top-Mail-Clients vor Versand

Quick Checks (auch zur Weitergabe an die Verantwortlichen m/w/d)

Logo mit transparentem Hintergrund?
CTA-Buttons als HTML/CSS?
Kontrast ≥ 4.5:1?
Kein text-über-Bild?
Vor Versand in mindestens Gmail, Apple Mail, Outlook prüfen.

GA4 / Analytics – Consent Mode v2

Warum? Google verlangt seit März 2024 obligatorisch für Nutzer von Google Ads im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) Consent-Signale (inkl. v2-Erweiterungen) für EEA/UK/CH-Traffic. Fehlende Signale können die Messung/Modelling beeinträchtigen.

Was gehört zu v2? Neben den bekannten Zustimmungen (ad_storage, analytics_storage usw.) kamen ad_user_data und ad_personalization hinzu.

Praxis-Checkliste (zur Rücksprache mit der IT-Abteilung)

CMP mit IAB TCF 2.2 einsetzen/prüfen; korrekt signierende Vendor-Liste.
Default-Zustände setzen (basic/advanced) und Region-Mapping (EWR/UK/CH) konfigurieren.
Signal-Weitergabe im Google Tag Manager (GTM) testen (Tag Assistant / Consent Debugging).
GA4 Consent-Diagnostik prüfen (Consent-Hub) + Impact Resultate verstehen (Modelling-Anteil).
E-Mail-Absender-Compliance parallel im Blick (SPF/DKIM/DMARC), damit Journeys nicht an Zustellung scheitern. (Kontext)

Umsetzungsmöglichkeiten

B2B/Industrie (Vertrieb/Controlling): ad_user_data nur bei Opt-in; Lead-Quellen als Key Events sauber benennen (Import zu Google Ads).
B2C/E-Commerce (Marketing/IT): Advanced Mode: Pings senden, wenn kein Consent → Modelling erhalten; Warenkorb/Kauf als Key Events konsistent halten.
Dienstleistung/Handwerk (KMU): Basic Mode mit klaren Defaults; monatlicher Consent-Health-Report (Anteil Opt-in, Modellierungsquote) im Looker Studio.

Typische Fehler

CMP lädt zu spät → erste Pageview ohne Signale.
Uneinheitliche Event-Namen → Ads-Import bricht.
Keine Region-Filter → unnötige Komplexität außerhalb EWR-Raum

Viel Erfolg weiterhin und bis kommende Woche, wenn Ihr mögt.

Herzliche Grüße

Christina Himmelmann

Quellenlinks

by marketingopdeeck
on 29. August 2025

Barrierefreiheit & Dark Mode im E-Mail-Marketing wird wichtiger | Google Analytics 4: Consent Mode v2 in der Praxis